Startschuss für die Revitalisierung des Platzerstadls

Sebastian Gabler 0

Am 28.08.2025 fand mit dem Spatenstich der langersehnte, offizielle Baubeginn für die Revitalisierung des ehemaligen Platzerstadls statt.

v.l.n.r. Bernadette Lottner (Bauamt), Alexandra Riedl (Erste Bürgermeisterin der Stadt Roding), Gerd Lehner (BV), Michael Heuberger (BV), Florian Brunner (quadrat45), Sebastian Gabler (BV), Michael Schwarzfischer (Erster Bürgermeister der Gemeinde Walderbach) ©Alexander Laube

Seit dem Teilabbruch des Stadls für den Ausbau der Königsperger Strasse Anfang der 2000er Jahre steht der Stadl mit seiner verplanten Fassade als ewiges Provisorium zentral in der Altstadt vis-à-vis des Rathauses. In den vergangenen Jahrzehnten scheiterten zahlreiche Planungs- und Umsetzungsideen an wirtschaftlichen aber auch bauplanungsrechtlichen Vorgaben/Zwängen o.ä.

Startschuss ist gemacht

Mit dem Spatenstich gab die Stadt Roding und der Burschenverein Roding 1883 e.V. nun den Startschuss für die Umsetzung eines Leitprojektes der Stadt Roding aus dem in 2024 erarbeiteten Interkommunalen Entwicklungskonzept der ARGE Regental (der Städte Roding und Nittenau sowie der Gemeinden Reichenbach und Walderbach). Ein interkommunales Kultur- und Ausstellungsprojekt mit Strahlkraft über Roding hinaus – vom städtebaulichen Missstand wird der historische Stadl zum neuen Zuhause des Rodinger Burschenvereins und zugleich zur Begegnungsstätte entwickelt.

Interkommunaler Ansatz sorgt für hohen Fördersatz

Als Bauherrin und Eigentümerin übernimmt die Stadt Roding die Gesamtkoordination von Planung und Umsetzung, vor allem im Bereich der Fördermittelakquise und -abwicklung unterstützt durch den Sanierungsträger DSK. Das Projekt wird mit Städtebauförderungsmitteln aus dem Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren gefördert. Aufgrund des geplanten interkommunalen Ansatzes wurde fördergeberseitig der erhöhte Fördersatz von 80 % statt des Regelsatzes von 60 % in Aussicht gestellt. Künftiger Hauptnutzer des Platzerstadls und Kooperationspartner der Stadt Roding ist der Burschenverein Roding 1883 e.V., der bereits bei der Sanierung eine tatkräftige Rolle einnimmt. Erst durch die umfangreiche Eigenleistung der Burschen konnte das Projekt in Angriff genommen werden. Zukünftig sollen in dem Stadl die historischen Kutschen präsentiert werden und die Treffen des Burschenvereins stattfinden. Der Stadl steht aber auch anderen Gruppen und Vereinen aus der ARGE Regental auf Anfrage als interkommunaler Ausstellungs- und Veranstaltungsraum zur Verfügung.

Strafer Zeitplan für den Stadl

Für das architektonische Konzept zeichnet der Rodinger Architekt Florian Brunner (quadrat45°) verantwortlich. Durch bewusste Anpassung des Ausbaustandards an die geplanten Nutzungen konnte eine wirtschaftliche, dauerhaft zukunftsfähige und zugleich architektonisch ansprechende Lösung gefunden werden. Binnen einen Jahres sollen die notwendigen Arbeiten – unter anderem der Einbau einer Teeküche und Sanitärräumlichkeiten – im historischen Gebäude durchgeführt werden, um den Platzerstadl zum Nordgautag, der im Juli 2026 bekanntlich in Roding stattfinden wird, feierlich einweihen zu können.

Aufwertung für die Altstadt

Ziel des Projekts ist es, den historischen Charakter bei der umfassenden Sanierung zu erhalten und den Stadl zu einem Vorzeigeobjekt in der Rodinger Altstadt werden zu lassen. Mit der Sanierung und Revitalisierung des ehemaligen Platzerstadls kann ein weiterer Meilenstein der Stadtsanierung in Roding umgesetzt werden. Über den städtebaulichen Mehrwert hinaus wird das Projekt zur weiteren Aufwertung des Stadtzentrums wie auch zur Stärkung von Kultur, Tradition und Gemeinschaftsgefühl beitragen.

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