Wie der Burschenverein zur Kutsche kam

Die Mädchen wurden schon in den Anfangsjahren mit der Kutsche abgeholt und zum Burschenball gefahren. In einer Zeit wo es noch keine Autos gab, waren die Kutschen auch noch nicht so nobel wie die heutige Burschenkutsche, sondern meist die ausgediente "Chaise" eines Brauereibesitzers. Gut, dass die Gründerväter (Ring, Rothfischer und Lösl) Posthalter waren und über eine Kutsche mit Dach und gepolsterten Sitzen verfügten. So wurde voller Stolz mit rassigem Pferdegespann durch Roding gefahren.

Kutsche mit Pferden
Eine der drei Bruschenkutschen

Mit der Kutsche durch Roding

Bis heute werden die Damen, aber vor allem die Ballkönigin, zum Ball vom Kutscher und dem "Brettlhupfer" abgeholt. Im Vergleich zu manch gefedertem Fahrzeug eine holprige Fahrt. Aber wer kann schon von sich behaupten, in einer Kutsche auf einen Ball chauffiert worden zu sein?

Mit der Kutsche zum Traualtar

Als Rodinger Bursch hat man die Möglichkeit, mit der Kutsche zum Traualtar zu fahren. Außerdem steht die Vorstandschaft bei der Trauung Spalier.

Wo unsere Kutschen ihren Winterschlaf abhalten

Wenn die Kutsche gerade nicht am Volksfesteinzug, bei Hochzeiten oder dem Burschenball zum Einsatz kommt, steht sie königlich gelagert in den heiligen Hallen unseres Burschen-Mitglieds Heiner Weingärtner. Er kümmert sich liebevoll um unsere Kutschen und hält sie in Schuss.